#297

Epheser 2,1-10

Vom Tod zum Leben

1 Auch euch hat Gott zusammen mit Christus lebendig gemacht.[1] Ihr wart nämlich tot – tot aufgrund der Verfehlungen und Sünden, 2 die euer früheres Leben bestimmten. Ihr hattet euch nach den Maßstäben dieser Welt gerichtet und wart dem gefolgt, der über die Mächte der unsichtbaren Welt zwischen Himmel und Erde herrscht, jenem Geist, der bis heute in denen am Werk ist, die nicht bereit sind, Gott zu gehorchen. 3 Wir alle haben früher so gelebt; wir ließen uns von den Begierden unserer eigenen Natur leiten und taten, wozu unsere selbstsüchtigen Gedanken uns drängten. So, wie wir unserem Wesen nach waren, hatten wir – genau wie alle anderen – nichts verdient als Gottes Zorn. 4-5 Doch Gottes Erbarmen ist unbegreiflich groß! Wir waren aufgrund unserer Verfehlungen tot, aber er hat uns so sehr geliebt, dass er uns zusammen mit Christus lebendig gemacht hat. Ja, es ist nichts als Gnade, dass ihr gerettet seid! 6 Zusammen mit Jesus Christus hat er uns vom Tod auferweckt, und zusammen mit ihm hat er uns schon jetzt einen Platz in der himmlischen Welt gegeben, weil wir mit Jesus Christus verbunden sind. 7 Bis in alle Ewigkeit[2] will er damit zeigen, wie überwältigend groß seine Gnade ist, seine Güte, die er uns durch Jesus Christus erwiesen hat. 8 Noch einmal: Durch ´Gottes` Gnade seid ihr gerettet, und zwar aufgrund des Glaubens. Ihr verdankt eure Rettung also nicht euch selbst; nein, sie ist Gottes Geschenk. 9 Sie gründet sich nicht auf ´menschliche` Leistungen, sodass niemand ´vor Gott` mit irgendetwas großtun kann. 10 Denn was wir sind, ist Gottes Werk; er hat uns durch Jesus Christus dazu geschaffen, das zu tun, was gut und richtig ist. Gott hat alles, was wir tun sollen, vorbereitet; an uns ist es nun, das Vorbereitete auszuführen.

[1] = [Im Griechischen bricht der Satz nach "Auch euch" ab; der Gedankengang wird erst nach dem Einschub der Verse 1b bis 4 weitergeführt. Die Ergänzung ( "hat Gott zusammen mit Christus lebendig gemacht" ) ist dem Anfang von Vers 5 entnommen und zum besseren Verständnis bereits hier eingefügt]
[2] = [Wörtlich: "In den kommenden Äonen"]


Fragen

1. Wie beschreibt Paulus unseren Zustand als Menschen? (V. 1-3) (Verständnisfrage)

2. Worin besteht der Ausweg aus dem Dilemma? Was bewog Gott zu dieser Tat? (V. 4-5) (Bedeutungsfrage)

3. In Vers 8 betont Paulus ausdrücklich, dass wir aus Gnade errettet sind. Bist du dir bewusst, dass du verloren gegangen wärst, hätte er dich nicht errettet? Bist du dir auch bewusst, dass du keine Leistung mehr bringen musst, um besser vor ihm dazustehen? Was bedeutet die Gnade Gottes für dich? (Anwendungsfrage)